Workshops
ANGEBOT
Schulungen
Ich lade Sie herzlich zu meinen professionellen Schulungen ein. Die Schulungen richten sich an Menschen, die mit Kindern die traumatischen Erfahrungen gemacht haben, leben und arbeiten.
In den Schulungen geht es darum, zu verstehen, wie frühe Traumata das Gehirn, das Nervensystem, den Körper, die Gesundheit, die Entwicklung, die Beziehungen und das Verhalten von Kindern beeinflussen. Wir sprechen über die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Kinder – und darüber, was Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit mit diesen Kindern erleben.
Alle Schulungen richten sich an Psychologen und Pädagogen, Sozialarbeiter, Koordinatoren von Pflegefamilien und Familienhelfer, Therapeuten, Mitarbeiter von Kinderheimen und Adoptionszentren, Lehrer, Erzieher und Betreuer, Therapeuten und Ärzte sowie Pflege- und Adoptiveltern.
Die Schulung „TRAUMATISIERTE KINDER UNTERSTÜTZEN UND BEGLEITEN in der Pflege- und Adoptivfamilie“ ist ein besonderes Programm, das ich selbst entwickelt habe. Es besteht aus drei Modulen, die jeweils zwei Tage dauern. Die Schulung ist eine Mischung aus Vortrag, Austausch in der Gruppe, Übungen und Beratung. Ich lege grossen Wert darauf, die Inhalte flexibel an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen – sowohl organisatorisch als auch inhaltlich.
SCHULUNG „TRAUMATISIERTE KINDER UNTERSTÜTZEN UND BEGLEITEN IN DER PFLEGE- UND ADOPTIVFAMILIE
Modul 1 - „Trauma und Bindung“
Modul I „Trauma und Bindung“ vermittelt grundlegendes Wissen über den Aufbau und die Funktion verschiedener Gehirnbereiche auf Basis der Theorie des dreieinigen Gehirns. Es erklärt zentrale Begriffe im Zusammenhang mit Trauma sowie die Funktionsweise des Gehirns nach traumatischen Erlebnissen.
In diesem Modul wird gelernt, wie Fachwissen aus der Bindungstheorie und den Neurowissenschaften im Alltag integriert und praktisch genutzt werden kann. Er ermutigt zur persönlichen Weiterentwicklung und zur Suche nach unkonventionellen Lösungen, die dabei helfen, das eigene Wohlbefinden sowie die physiologische Selbstregulation – sowohl bei sich selbst als auch im nahen Umfeld – zu fördern.
- Trauma – theoretische und praktische Grundlagen
- Das transgenerationale Trauma – Erinnerungen der Vorfahren
- Das Körpergedächtnis
- Das orientierungs- und integrationsbasierte SIBAM-Modell von Peter Levine – fünf Kanäle der Wahrnehmung, Verarbeitung und Integration von Erfahrungen
- Die neurobiologischen Folgen früher Traumata – basierend auf dem Modell des dreieinigen Gehirns von Paul MacLean
- Bindungstypen bei Kindern und Erwachsenen
- Bindung und der physiologische Zustand des Körpers
- Die Bedeutung von Berührung im Bindungsprozess
- Frühe belastende Erfahrungen der Eltern und Betreuungspersonen – ihr Einfluss auf die Gegenwart
- Selbstfürsorge – Schutz vor sekundärer Traumatisierung
- Erdende und stabilisierende Übungen zur Regulation von Traumafolgen – einfache Techniken zur Selbstregulation und inneren Stabilität
- Emotionale Erste Hilfe (EmotionAid)
- Zeit für Reflexion und Fragen
- Hierarchie des autonomen Nervensystems nach der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges
- Autonome Reaktionen bei Kindern und Eltern – Beziehung, Kampf, Flucht und Erstarrung
- Neurozeption – Wahrnehmung von Sicherheit und die Fähigkeit, Beziehungen einzugehen
- System für soziales Engagement – Funktionen und Aktivierung der beteiligten Hirnnerven
- Bindung und Nervensystem – Rolle des Systems für soziales Engagement beim Aufbau von Bindung
- Mittelohr und Stimme – wie die Mittelohrmuskeln helfen, menschliche Stimmen zu verstehen
- Koregulation – Bedeutung für das Wohlbefinden von Kind und Eltern
- Regulatorische Kompetenzen und Sensibilität – Rolle der Spiegelneuronen im Bindungsprozess
- Körperbewusstsein, Vagusaktivierung und Atemübungen – für mehr psychische und körperliche Balance bei Kind und Eltern
- Zeit für Reflexion und Fragen
- Dissoziation – Begriffe, Symptome und Verständnis
- Dissoziation bei Adoptiv- und Pflegeeltern
- Dissoziation und das autonome Nervensystem – Einfluss auf Gehirn und Verhalten
- Dissoziation als adaptiver Regulationsmechanismus
- Symptome erkennen – worauf Eltern und Fachkräfte achten können
- Verstehen dissoziierter Anteile – Auswirkungen auf Kind und Bezugsperson
- Alltag mit einem dissoziierenden Kind – Orientierung, Kommunikation, Beziehungen
- Präventive und integrative Massnahmen – Einsatz des SIBAM-Modells nach P. Levine
- Grundlegende Übungen zur Integration
- Interventionen der Bezugsperson – Beruhigen, Erdung und Integration fördern
- Zeit für Reflexion und Fragen
SCHULUNG „TRAUMATISIERTE KINDER UNTERSTÜTZEN UND BEGLEITEN IN DER PFLEGE- UND ADOPTIVFAMILIE“
Modul 2 – „Sicherheit in der Beziehung“
Im Modul II „Sicherheit in der Beziehung“ werden grundlegendes Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise des Autonomen Nervensystems auf Basis der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges vermittelt. Es wird erklärt, wie das autonome Nervensystem auf traumatische Erfahrungen reagiert und welche Rolle verschiedene Regulationsstrategien für das Sicherheitsempfinden und die Qualität von Bindungen spielen.
Die Teilnehmenden lernen ausserdem das Konzept des Sozialen Engagementsystems kennen und erfahren, wie sie dessen gesunde Entwicklung unterstützen können.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss von Modul 1 – Trauma und Bindung.
SCHULUNG „TRAUMATISIERTE KINDER UNTERSTÜTZEN UND BEGLEITEN IN DER PFLEGE- UND ADOPTIVFAMILIE“
Modul 3 – „Dissoziation – gesunder Schutzmechanismus oder Störung?“
Modul III „Dissoziation – gesunder Schutzmechanismus oder Störung?“ gibt Antworten auf Fragen zur ältesten, evolutionär entwickelten Regulationsstrategie: dem Zustand der Erstarrung, der Dissoziation und des „Abschaltens“. Wie gelingt es uns, traumatische Erlebnisse zu überleben? Was genau ist Dissoziation – und wie hängt sie mit traumatischen Erfahrungen zusammen?
Was sollten Bezugspersonen über Dissoziation wissen, wenn sie ein Kind begleiten, das ein Trauma erlebt hat? Und welches Wissen ist für Lehrkräfte oder Pädagogen in diesem Zusammenhang besonders wichtig – und warum?
Wann ist Dissoziation ein gesunder Schutzmechanismus – und wann wird sie zu einer psychischen Störung?
Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss von Modul 1 – „Trauma und Bindung“ sowie Modul 2 – „Sicherheit in der Beziehung“.
Workshop
"Polyvagal Theorie in der Praxis"
Die Polyvagal-Theorie beschreibt ein anderes Verständnis vom Aufbau und der Funktionsweise unseres Autonomen Nervensystems als das, was gemeinhin bekannt ist. Sie erklärt unter anderem, wie unsere Physiologie unsere Schutzreaktionen und Regulationsstrategien beeinflusst und mitbestimmt. Das Wissen über die Polyvagal-Theorie lässt sich sowohl im beruflichen Kontext als auch im privaten und familiären Alltag sinnvoll nutzen.
Das Workshop „Die Polyvagal-Theorie in der Praxis“ wird in einer klaren und gut verständlichen Sprache vermittelt – auch für Menschen ohne medizinisches oder therapeutisches Fachwissen. Du lernst, wie du professionelles Wissen mit deinen eigenen physiologischen Ressourcen verbinden kannst.
Du erfährst, wie du gut für dein eigenes Wohlbefinden sorgen kannst – und wie du die physiologische Regulation bei dir selbst und in deinem Umfeld unterstützen kannst.
Workshop
Fortbildung „Bindung stärken – eine neurobiologische Perspektive“
Wie kann eine Familie oder eine Schulklasse so unterstützt werden, dass sie als Gemeinschaft möglichst gut funktioniert und allen Mitgliedern Entwicklung und Entfaltung ermöglicht? Was haben Emotionsregulation, Bindung und Sozialisierung miteinander zu tun? Und was sollten Eltern, pädagogische Fachkräfte und Lehrpersonen über Emotionsregulation wissen – und warum ist das so wichtig?
Die Fortbildung „Bindung stärken – eine neurobiologische Perspektive“ vermittelt grundlegendes Wissen über den Zusammenhang zwischen Bindungsstilen und der Fähigkeit, Gefühle zu regulieren. Du lernst, wie du fachliche Erkenntnisse aus der Bindungstheorie, der Polyvagal-Theorie und dem Verständnis des Nervensystems alltagsnah anwenden und integrieren kannst.
Du erhältst einen Einblick in die Funktionsweise des autonomen Nervensystems nach traumatischen Erfahrungen und in die Bedeutung verschiedener Regulationsstrategien für das Sicherheitsempfinden. Du erfährst, wie gut du für dein eigenes Wohlbefinden und deine physiologische Balance sorgen kannst.
Schulungen
Organisation und Finanzen:
„TRAUMATISIERTE KINDER UNTERSTÜTZEN UND BEGLEITEN IN DER PFLEGE- UND ADOPTIVFAMILIE
Die Schulung ist derzeit nur in polnischer Sprache verfügbar. Weitere Details finden Sie hier.
Termin, Ort (präsent oder online), Preis sowie die detaillierten Inhalte der Schulung oder des Vortrags werden individuell mit dem Auftraggeber abgestimmt.